Deshalb sammle ich Alu-Dosen

Eine gewisse Sammlernatur war mir immer eigen. Und dann sah ich im TV dies: Warum nicht Alu-Dosen sammeln, die sonst im allg. Abfall landeten - Paul Spring, ex-Andreas-Haus, sammelt mit eigener Alu-Press - Quelle: https://www.srf.ch/play/tv/mini-schwiiz-dini-schwiiz/video/kanton-basel-stadt---tag-4---riehen?id=4e0dfc10-9917-43af-abc8-ead801cfb7b7

Aus dem Greenpeace-Reader von 2013 ein paar Facts rund ums Alu-Sammeln (ab S.121):
  • SchweizerInnen sind Weltmeister im Sammeln von Abfall (meinen sie auf jeden Fall - und wurden unterdessen vielleicht doch überholt, etwa durch Deutschland). Auf jeden Fall sollen es bei den Alu-Dosen deren 90% sein, die im Recycling landen. Aber nie vergessen: Wir sind auch Weltmeister im Abfall produzieren (neben USA und Kanada) - 2010 waren es rund 700 Kilo hierzulande.
  • Aluminium ist zwar das Metall, das in der Erdkruste am häufigsten vorkommt. Aber es braucht viele Arbeitsschritte zur Gewinnung  und enorm viel Energie. Durch den Ausgangsstoff Bauxanit werden viele Flächen zerstört und oft auch Urwald gerodet (S.123). Das Land kann dann scheinbar nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden. 
  • Recycling von Aluminiumabfällen braucht nur etwa 1/10 der Energie für die Gewinnung von neuem. 
  • Beim Sammeln lohnt das Zusammenpressen von Dosen und Tuben, weil so Volumen und damit Transportkosten gespart werden. Allenfalls sollten Dosen und Schalen kurz mit kaltem Wasser ausgespült werden, um Verschmutzungen klein zu halten. 
  • Die Produktion von einem Kilo Aluminium braucht 14 Kilowattstunden Strom (S.127). Da lässt sich nachrechnen, was all die Nespresso-Kapseln benötigen (6000 Tonnen und 84 Mio. KWh). Es gibt spezielle Sammeleinrichtungen für Kaffeekapseln.

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